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» Stieleiche № 261 †

Quercus robur

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Die Markierung zum Tod

Gleich nach der Räumung des Mittleren Schlossgartens am 15.2.2012 wurden die Bäume mit Farbe gekennzeichnet. Dabei steht ein

  • T für Fällung
  • V für Verpflanzung
  • K für Kunst

Welch ein perverses Kunstverständnis haben die Organisatoren dieser Untat?
So K wie Kretschmann, so V wie Verrat ...

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© Alex Schäfer, 15.02.2012

Der Altersunterschied zwischen beiden Eichen beträgt ungefähr 180 Jahre. Wenn die kleine Säuleneiche mal so groß gewachsen sein sollte, hätte die große Eiche erst die erste Lebenshälfte erreicht gehabt.


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© Alex Schäfer, 15.02.2012


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© Baumpaten, 16.02.2012

Im Vordergrund die bereits zerstörte Weißpappel.


Die Fällung der Bäume

Noch am 15.2.2012 wurde mit der Fällung, zunächst am Feldherrenhügel begonnen. Dort wahrscheinlich zuerst, damit die Bauaufsicht, sollte sie denn eintreffen, vollendete Tatsachen vorfindet. Es gab an dieser Stelle Auflagen zum Artenschutz einzuhalten. Schon am zweiten Tag fielen die Baumriesen, sodass am dritten Tag nur noch verhältnismäßig kleine Bäume übrig waren. Die Menschen sind zu tiefst bestürzt bei dem Anblick des unsäglichen Frevels.

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© Thomas Igler, 16.02.2012


Die Verwendung der Opfer als Kunstholz

Das einzig künstlerische an der Untat ist, wie schnell auf dem Weg vom Fällen bis zum Lagerplatz die Stammstücke zu Souveniers geschnitten werden. Man bedient sich und andere offensichtlich gerne, wie die vielen Scheiben und Schnittstellen zeigen.

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© baumpaten, 01.03.2012


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© baumpaten, 01.03.2012


Das Verscherbeln des Schlossgartens

Als Bürgerforum hatte es begonnen. Schnell wurde daraus ein Expertenforum definiert. Geblieben ist nun ein Holzforum, und ob es hier überhaupt noch um Expertise geht, ist sehr fraglich. Als Jury will man nun entscheiden, wer mit welchem Vorschlag den Zuschlag erhält, ein Stück Bürgerpark in künstlerischer oder sozialer Art zu verwerten.

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© baumpaten, 01.08.2012

Losnummer 36: ein ökologisches Spielgerät für die Kleinen oder Komplizenkunst für die Großen?



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