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» Hainbuche № 230 X

Carpinus betulus

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Die Markierung zum Tod

Gleich nach der Räumung des Mittleren Schlossgartens am 15.2.2012 wurden die Bäume mit Farbe gekennzeichnet. Dabei steht ein

  • T für Fällung
  • V für Verpflanzung
  • K für Kunst

Welch ein perverses Kunstverständnis haben die Organisatoren dieser Untat?
So K wie Kretschmann, so V wie Verrat ...

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© Hildegard Lobeck, 15.02.2012

Der sogenannte Baumsachverständige Bodo Siegert hat die Verpflanzung der Hainbuchengruppe mit Rundspatenmaschinen als erfolgversprechend testiert. Die Bäume konnten sich nicht wehren.


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© baumpaten, 16.02.2012


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© Hildegard Lobeck, 17.02.2012


Ausgegraben und Deportiert

Auch die ersten kleineren Verpflanzungen starteten am 15.2.2012, um der willfährigen Presse schnelle Erfolgsberichte zu präsentieren. Es wurden mehrere Rundspatenmaschinen ohne gültige Zulassung (Luftreinhaltung, Partikelfilter) eingesetzt. Die Maschinen sind nicht den Dimensionen der Bäume angemessen. Auf die einst angekündigte Plattformtechnik wurde vollständig verzichtet. Der Abtransport folgte unter massivem Polizeischutz an geheim gehaltene Orte im Stuttgarter Stadtgebiet.
Die Diebe stehlen sich mit ihrer Beute, dem Geschenk des Königs, davon.

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© Alex Schäfer, 18.02.2012


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© Alex Schäfer, 18.02.2012


Der neue Standort: Feuerbacher Heide

Die Standorte, an die unsere Bäume verbracht wurden, bleiben nicht geheim. Wir stellen fest, wie schon vor einem Jahr, dass unfachlich gearbeitet wird. Es geht nicht um den Erhalt der Bäume, sondern um die Aufrechterhaltung einer Behauptung. Was letztlich mit den Bäumen passiert, ist den Frevlern egal. Der Steuerzahler bezahlt ja die Gesamtrechnung von S21 - nicht Herr Grube, Herr Kretschmann oder Herr Schmid aus ihren Privatschatullen. Wir vergessen UNSERE Bäume nie.
Mehr zu dem Geschehen an diesem Standort hier.

Feuerbacher Heide

Wegbeschreibung: Ihr kennt Euch aus

Bisher hergeschafft wurden Bäume mit den Markierungen: V 1.6


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© Alex Schäfer, 25.02.2012

Die Höhe passt so gar nicht zu dem viel zu kleinen Ballen.


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© Alex Schäfer, 25.02.2012

Der schon zu kleine Ballen liegt an der Talseite frei.


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© Alex Schäfer, 25.02.2012

Die starken, oberflächennahen Flachwurzeln wurden sämtlich gekappt. Der sogenannte Sachverständige Bodo Siegert hat eben nicht die Bäume vor Ort begutachtet, sondern nur auf dem Papier. Das Resultat verwundert dann nicht.


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© Alex Schäfer, 02.03.2012

Hangabwärts liegt der Ballen eigentlich frei - es wird aber fleißig dekoriert.


Sommer 2012

Alle Standorte wurden von uns Ende Juli besucht. Bisher war das Wetter recht regenreich, häufig bewölkt und ohne langanhaltende Hitzeperioden. Bei genauem Hinschauen erkennt man an den meisten Bäumen einige Ausfallerscheinungen. Die Chancen dieser Dauerpatienten sind ungewiss, wenn man sich die unsachgemäße Aktion und die Beschädigungen in Erinnerung ruft. Eine Pflege der Bäume wäre für mindestens drei Jahre erforderlich. Aber schon nach einem Jahr soll die Bahn aus ihrer Verantwortung entlassen werden. Unser Artikel Der frühe Herbst behandelt zahlreiche Aspekte mit vielen Beispielen.

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© Alex Schäfer, 29.07.2012


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© Alex Schäfer, 29.07.2012

Ein sehr spärlicher, zurückgebliebener Austrieb.


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© Alex Schäfer, 02.06.2013

Die Blätter der Hainbuche sind sehr klein, aber recht grün.


Sommer 2015

In den letzten zwei Jahren war das Frühjahr warm und trocken. Die ersten Bäume zeigen massive Ausfallerscheinungen - obwohl sie zunächst teilweise kräftig ausgetrieben waren. Letztlich reichen die kleinen Wurzelballen nicht aus, um die großen Bäume angemessen und dauerhaft zu versorgen. Dramatisch ist das Erscheinungsbild, wenn zusätzlich Wurzelschäden vorhanden sind, oder der Baum nicht in den umgebenden Boden einwächst, weil dieser verdichtet ist oder aus Bauschutt besteht. An den meisten Standorten wurden die Schutzmatten und die Stahlseile inzwischen entfernt.

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© Alex Schäfer, 07.08.2015


Sommer 2017

Seit fünf Jahren harren die Wegstellbäume nun in ihren Löchern aus. Viele Bäume, die zunächst gut ausgetrieben waren, zeigen inzwischen erhebliche Wachstumsstörungen. Einige Bäume sind inzwischen abgestorben und entfernt. Weniger als die Hälfte der Bäume erscheint in einem Zustand, der auf ein gesundes Anwachsen schließen lässt. Aber auch bei diesen Bäumen sind nun schwere Schäden im Stamm- und Kronenbereich deutlich geworden, die auf das unsachgemäße Ausrupfen, den Transport und das mangelhafte Befestigen am neuen Standort zurückzuführen sind. Weniger als ein Drittel macht derzeit den Eindruck, wieder zu einem gesunden Baum zu werden. Dass es sich dabei dann um einen vernünftigen Standort handelt, ist oft zweifelhaft.

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© Alex Schäfer, 21.06.2017

Noch erscheint der Baum halbwegs in Ordnung.


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© Alex Schäfer, 21.06.2017

Die Rinde löst sich jedoch durch Beschädigungen und Pilzbefall - die Chancen stehen schlecht.


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© Alex Schäfer, 21.06.2017



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